Nachdenkliche Frau hält ihre Schläfen – Symbol für Stress Symptome und psychische Belastung.

Stress Symptome: Körperliche und psychische Belastungen erkennen und überwinden

Du kennst das bestimmt: nach einer anstrengenden Phase bist du völlig erschöpft. Der rettende Urlaub ist in Sichtweite und dort möchtest du dich für die harten Tage belohnen. Du planst dich mit Freunden zu treffen, zu verreisen und einfach eine schöne Zeit zu haben. Doch kaum ist der Urlaub da, hat dich ein Infekt erwischt. Du fühlst dich richtig mies und die körperlichen Stress Symptome gefährden deine verdiente Freizeitplanung. Ärgerlich, aber es kann sogar noch schlimmer kommen. Die Stress Symptome, die aufgrund der letzten Wochen entstanden sind, zeigen nicht nur Erschöpfung. Häufig treten auch körperliche Stress Symptome wie Müdigkeit und psychische Belastungen wie Niedergeschlagenheit auf. Du hast gar kein Interesse mehr an Aktivitäten, die dir vorher noch Spaß gemacht haben und eine Traurigkeit macht sich in dir breit. In diesem Fall löst der anhaltende Stress bereits depressive Symptome bei dir aus.

Im letzten Artikel haben wir über die Ursachen von Stress gesprochen. Du hast das Stresssystem deines Körpers verstanden und gelernt, wie du mit Stress-Reflexion den Stress Symptomen entgegenwirken kannst. In diesem Artikel erfährst du, welche körperlichen Stresssymptome und psychische Symptome durch Stress verursacht werden können. Außerdem zeige ich dir ein paar Unterschiede der Stress Symptome bei Männern und Frauen. So erkennst du frühzeitig die Anzeichen und kannst rechtzeitig handeln, bevor sich der Stress dauerhaft negativ auf deine Gesundheit auswirkt. Vielleicht hast du dich wiedererkannt – der Stress ist vorbei, doch die körperlichen Stresssymptome bleiben bestehen und dein Körper leidet weiter. Lass uns anschauen, welche Beschwerden durch anhaltenden Stress entstehen können.

Stress Symptome und ihre Folgen: Wenn Belastung krank macht

Bei Stress schüttet dein Körper eine große Menge von Stresshormonen wie Adrenalin, Noradrenalin und Kortisol aus. Diese Hormone verursachen körperliche Stresssymptome wie erhöhte Herzfrequenz, höheren Blutdruck und einen steigenden Blutzuckerspiegel. Gleichzeitig werden andere “unwichtige” Prozesse gedrosselt. Das ist genial von deinem Körper, denn so verpasst er sich selbst einen Energieschub und mobilisiert Ressourcen, um die Stress Symptome zu bewältigen und die anstehende Belastung zu überstehen.

In stressigen Phasen über einen längeren Zeitraum hinweg, das heißt, wenn die Stressfaktoren nicht abnehmen, führt dies zu chronischem Stress und verstärkten körperlichen Stresssymptomen. Wachstumsprozesse und dein Stoffwechsel funktionieren nicht mehr wie gewohnt, was zu weiteren körperlichen Stresssymptomen führt. Dein Immunsystem ist geschwächt, wie in dem Beispiel, das du zu Beginn des Artikels gesehen hast. Nicht nur körperliche Stresssymptome, sondern auch psychische Belastungs-Symptome machen uns die Auswirkungen lang anhaltenden Stresses deutlich. Wie du im 4-Phasen-Modell des letzten Artikels gelernt hast, schlägt unser Körper Alarm. Diese Alarmsignale, also die Stress Symptome, ernst zu nehmen, ist extrem wichtig für dich. Doch mit welchen Symptomen schlägt unser Körper Alarm?

Das innere Stress-Management-Team

Du besitzt ein autonomes Nervensystem (auch vegetatives Nervensystem genannt), das im ganzen Körper vernetzt ist. Man nennt es autonom, weil grundlegende Funktionen deines Körpers unbewusst und automatisch gesteuert werden. Die zwei zentralen Komponenten des autonomen Nervensystems sind der Sympathikus und der Parasympathikus. Ich möchte dir das Konzept einmal an einem Bild deutlich machen.

Krisenmanager und Wellnessmanager der Stadt im Gespräch – Strategien zur Stressbewältigung und Unterstützung

Das autonome Nervensystem

Stell dir vor, dein Körper ist eine lebendige Stadt. Es gibt dort Straßen, Gebäude, Fabriken, Parks, Krankenhäuser und Restaurants. Damit in dieser Stadt alles reibungslos funktioniert teilen sich zwei Stadtmanager die Aufgaben:

  • Sympathikus: der Krisen-Manager, der alles hochfährt, wenn es hektisch wird
  • Parasympathikus: der Wellness-Manager, der dafür sorgt, dass die Stadt sich nach der Hektik wieder erholt.

Sympathikus – Der Krisen-Manager

Gibt es in deiner Stadt eine Veranstaltung, einen Unfall oder einen Sturm, wird der Sympathikus aktiv. Er bringt deine Stadt in einen Notfallmodus, um die stressige Phase zu meistern. Wie macht er das?

  • Straßen frei machen: Alle Ressourcen werden an die wichtigen Orte geleitet (Blut zu den Muskeln)
  • Fabriken laufen auf Hochtouren: Es wird zusätzliche Energie produziert (erhöhter Blutzucker und Adrenalin)
  • Lichter werden heller: Die Straßenlaternen (Pupillen) strahlen stärker, damit alles gut sichtbar ist
  • Restaurants schließen: Es gibt wichtigeres zu tun (Die Verdauung wird pausiert)
  • Schnelle kommunikation: Der Manager informiert Alle, damit die Stadt optimal reagieren kann (Herzschlag und Atmung beschleunigen sich)

Parasympathikus – Der Wellness-Manager

Ist der Sturm vorüber, übernimmt der Parasympathikus und bringt die Stadt wieder ins Gleichgewicht. Als Wellness-Manager ist er dafür zuständig, die Ruhe und Ordnung wieder zurückzubringen.

  • Straßen reparieren: Die Durchblutung normalisiert sich und die Muskeln entspannen
  • Parks und Gärten pflegen: Die Regeneration von Zellen und Gewebe wird angestoßen.
  • Lichter dimmen: Die Straßenbeleuchtung wird wieder reduziert, damit die Bewohner zur Ruhe kommen.
  • Reinigungsarbeiten: Abfall und Schäden, die während des Sturms entstanden sind, werden wieder beseitigt (Stärkung des Immunsystems)

Das Zusammenspiel von Sympathikus und Parasympathikus

Eine gut geführte Stadt ist in Balance. Sie kann nur dann erfolgreich funktionieren, wenn die beiden Manager zusammenarbeiten und sich abwechseln. Im Alltag übernimmt der Sympathikus morgens die Stadt, wenn sie “aufwacht”. Die Straßen füllen sich, die Fabriken starten ihre Produktion und die Bewohner werden aktiv. Der Parasympathikus übernimmt kurzfristig die Mittagspause, wenn die Stadt kurz zur Ruhe kommt. Die Parks sind belebt und die Restaurants werden geöffnet. In der Nacht übernimmt der Parasympathikus dann wieder die Kontrolle. Die Stadt wird gereinigt, die Energieversorgung wiederhergestellt und alle Fabriken für den nächsten Tag vorbereitet.

In Ausnahmesituationen (Stressphasen), wenn z. B. ein Gebäude brennt, übernimmt der Sympathikus und aktiviert den Notfallmodus. Die Straßen werden geräumt, damit Feuerwehr und Polizei schnell an den richtigen Ort gelangen. Es wird also die Energie auf die lebenswichtigen Bereiche gelenkt.

Warum ist die Balance zwischen den beiden Managern so wichtig? Würde nur der Sympathikus arbeiten, wäre die Stadt ständig im Alarmmodus. Straßen und Parks würden verfallen und die Bewohner deiner Stadt wären dauerhaft erschöpft. Hätte jedoch nur der Parasympathikus die Kontrolle, wäre deine Stadt unvorbereitet, wenn ein Feuer ausbricht oder ein Sturm durch deine Stadt fegt. Eine Stadt funktioniert nur gut, wenn beide Manager sich im vernünftigen Verhältnis abwechseln und wissen, wann sie aktiv werden und dem jeweils anderen die Kontrolle überlassen.

Körperliche Stress Symptome: Was passiert im Körper?

Bei chronischem Stress ist der Sympathikus ständig aktiv und dein vegetatives Nervensystem gerät aus der Balance. Die dauerhafte Überaktivierung deines Körpers führt zu einer Vielzahl körperlicher Stresssymptome. Ich werde dir hier einige dieser Beschwerden erklären, damit du sie in Zukunft auch als Warnsignale wahrnimmst und verstehst.

Mann in gelbem Pullover mit nachdenklicher Haltung – Darstellung von körperlichen Stresssymptomen

Herz-Kreislauf-Beschwerden

Bei der Aktivierung des Sympathikus werden Adrenalin und Noradrenalin freigesetzt, die direkt auf das Herz wirken. Das Herz arbeitet härter und die Blutgefäße verengen sich, was zu einem Anstieg des Blutdrucks führt. Kurzfristig ist das kein Problem, aber langfristig führt Bluthochdruck als Stress Symptom zu einem erhöhten Risiko für Herzrhythmusstörungen und kann im schlimmsten Fall sogar zu Herzinfarkten oder Schlaganfällen führen.

Verdauungsprobleme

Dein Stress System sorgt dafür, dass dir zur Bewältigung der Herausforderung kurzfristig die maximale Energie zur Verfügung steht. Die Verdauung wird dabei als nicht lebenswichtig eingestuft und deshalb heruntergefahren. Bei chronischem Stress wird der Parasympathikus, der für die Verdauung verantwortlich ist, durch den Sympathikus unterdrückt. Die Magen- und Darmtätigkeit wird so verlangsamt und es entstehen häufig körperliche Stresssymptome wie Sodbrennen, Verstopfung oder Durchfall. Langfristig kann die gestörte Verdauung sogar die Darmflora schädigen und zu chronischem Verdauungsstörungen und Nährstoffmangel führen.

Atemprobleme

Der Sympathikus  stellt deinem Körper mehr Sauerstoff für eine schnelle Reaktion zur Verfügung, indem er dafür sorgt, dass sich die Bronchien erweitern. Bei dauerhafter Aktivierung führt dies jedoch zu einer flachen und hastigen Atmung, einem typischen körperlichen Stresssymptom. Das kann zu Hyperventilation, einem Engegefühl in der Brust oder einer verstärkten Anfälligkeit für Asthma Anfälle führen. Außerdem reduziert die schnelle Atmung den Austausch von Kohlendioxid und Sauerstoff, was Schwindel und Benommenheit zur Folge haben kann.

Muskelverspannungen

Im Artikel über die Ursachen von Stress hast du bereits gelernt, dass Stress deinen Körper auf das Kampf- oder Fluchtverhalten vorbereitet. Damit dein Körper auf diese mögliche physische Reaktion vorbereitet ist, steigt die Muskelanspannung – ein typisches körperliches Stresssymptom. Vor allem betrifft dies die Muskeln im Nacken-, Schulter- und Rückenbereich. Fehlt bei dauerhaftem Stress die Entspannung, kann dies zu chronischen Verspannungen führen, die schmerzhaft sind und die Bewegung einschränken können. Außerdem sind muskuläre Verspannungen in diesen Bereichen eine häufige Ursache für Spannungskopfschmerzen und Migräne.

Diabetes

Die ständige Ausschüttung von Adrenalin und Kortisol führt zu Stress Symptomen, denn es versetzt den Körper in permanente Alarmbereitschaft. Deine Organe werden so einer Dauerbelastung ausgesetzt. Besonders die Leber produziert bei erhöhten Kortisolspiegel kontinuierlich Zucker, um Energie zur Verfügung zu stellen. Die Folge von langfristig erhöhten Blutzuckerwerten ist ein erhöhtes Risiko für Diabetes.

Gewichtszunahme

Eine weitere Folge des erhöhten Kortisolspiegels ist, dass der Körper mit der übermäßig zur Verfügung gestellten Energie versucht Reserven anzulegen. Dies merken wir vor allem an den Depots in Form von Fett, die besonders im Baubereich angelegt werden. Wir nehmen zu – ein weiteres körperliches Stresssymptom.

Schlafprobleme, anhaltende Müdigkeit und mangelnde Leistungsfähigkeit

Auch hindert Kortisol den Körper bei der Entspannung. Daraus resultiert eine Kette von Folgen. Können wir uns nicht entspannen, führt das zu Schlafproblemen und wir sind ständig müde. Außerdem macht sich eine erhöhte Reizbarkeit bemerkbar. Die ständige Erschöpfung hat wiederum negative Folgen für die allgemeine körperliche und geistige Leistungsfähigkeit.

Geschwächtes Immunsystem

Evolutionär gesehen, wäre es im Kampf oder bei der Flucht kontraproduktiv, krank zu werden. Deshalb unterdrückt unser Stresssystem die Immunantwort auf einen Infekt. Das heißt, dass wir während einer Stressphase weniger anfällig für Infekte sind. Dafür wird der Körper in der Erholungsphase besonders anfällig für Krankheitserreger. Sobald die Stressphase vorbei ist, steigt die Aktivität des Immunsystems wieder und die Krankheitserreger, die vorher nicht beachtet wurden, werden nun mit voller Immunreaktion bekämpft. Deshalb werden viele Menschen genau dann krank, wenn sie zur Ruhe kommen – also zum Beispiel am ersten Urlaubstag. Erinnerst du dich? Dieses Phänomen wird auch als “Leisure Sickness” bezeichnet. Wird das Immunsystem dauerhaft durch Stress unterdrückt, erhöht dies das Risiko für chronische Entzündungen und begünstigt somit die Entstehung von Autoimmunkrankheiten.

Psychische Belastung: Wie Stress die Seele beeinflusst

Du siehst also, dass Stress eine ganze Menge körperlicher Symptome und Erkrankungen hervorrufen kann. Doch wie sieht es auf der psychischen Seite aus? Welche Auswirkungen hat ständiger Stress auf unsere Psyche? Die  psychischen Belastungs-Symptome sind hier häufig subtiler als die körperlichen Stresssymptome. Aber auch hier kann Stress langfristig zu ernsthaften Erkrankungen führen. Welche das sind, schauen wir uns jetzt an.

Mann sitzt im Freien bei Dämmerung, melancholische Stimmung – Darstellung psychischer Stresssymptome und Depression

Reizbarkeit und Nervosität

Bist du dauerhaft im Stress, kann das schnell zu schlechter Stimmung führen. Du bist oft launisch oder vielleicht auch einfach nur nervös. Vielleicht kennst du das Gefühl, dass du leicht reizbar bist. Schon bei einer Kleinigkeit, die dich früher nicht gestört hätte, reagierst du übermäßig emotional. Außerdem werden deine geistigen Fähigkeiten negativ beeinträchtigt. Du fühlst dich ständig müde und kannst dich schlechter konzentrieren. Grund dafür ist, dass du ständig in Alarmbereitschaft bist und dein Stresssystem dies über längere Zeit aufrechterhält. Die ständige Anspannung und der erhöhte Hormonspiegel sorgen für eine Überreizung deines Nervensystems, was letztlich Reizbarkeit und Nervosität verursacht.

Langfristig führt die ständige Reizbarkeit zu einer Abwärtsspirale. Sie belastet zum Beispiel Beziehungen, was dich sozial immer weiter isolieren kann und deine Stimmung weiter verschlechtert. Dazu kommt, dass deine schlechter werdende Konzentrationsfähigkeit zu vermehrten Fehler führt, die wiederum dein Selbstbewusstsein untergraben und dich weiter in die Abwärtsspirale treiben und das Risiko für die Entwicklung einer Depression erhöhen.

Lustverlust

Anhaltender Stress kann ebenfalls dazu führen, dass dein sexuelles Verlangen nachlässt. Du bist weniger leicht erregbar und empfindest Sexualität eventuell sogar weniger erfüllend, wie eine Studie unter Assistenzärzten zeigt. Auch hier ist das Stresshormon Cortisol wieder verantwortlich, da es die Produktion von Sexualhormonen wie Testosteron oder Östrogen hemmt und das sexuelle Verlangen drosselt.

Erschöpfung und Burnout

Im 4-Phasen-Modell folgt auf die Alarmphase die Reaktionsphase. Dein Körper arbeitet auf Hochtouren, um den Stress zu bewältigen. Das kostet jedoch viele Ressourcen und Energie. Hält diese Phase länger an, ohne in die Erholungsphase zu gelangen und neue Kraft zu tanken, sind die Kraftreserven bald aufgebraucht und es nehmen sowohl deine körperlichen als auch deine geistigen Fähigkeiten dauerhaft ab. Chronische Erschöpfung kann zu einem Burnout führen, der sich schwerwiegend auf die Lebensqualität auswirken kann. An diesem Punkt ist häufig professionelle Hilfe und eine längere Regenerationszeit dringend notwendig.

Depression

Manchmal kann anhaltender Stress auch zu depressiven Verstimmungen führen. Du fühlst dich vielleicht traurig. Dinge, die dir früher Spaß gemacht haben, interessieren dich nicht mehr und das über einen längeren Zeitraum hinweg. In dieser Situation bist du noch anfälliger für Stress und kannst in einen Teufelskreislauf geraten. Solltest du solche Anzeichen bei dir bemerken, suche dir bitte ärztliche oder psychologische Hilfe. Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Zeichen von Stärke, sich Unterstützung zu holen.

Die Gründe für depressive Verstimmungen durch Stress liegen in der chronischen Überaktivierung des Stress-Systems und wieder spielt Cortisol eine tragende Rolle. Ähnlich wie bei den Sexualhormonen kann ein hoher Cortisolspiegel das Gleichgewicht wichtiger Botenstoffe im Gehirn, wie Serotonin und Dopamin, stören. Diese Botenstoffe sind für das Wohlbefinden und die Regulierung von Emotionen verantwortlich. Ist dieses Gleichgewicht gestört, kann es zu depressiven Symptomen kommen.

Unterstützung bei Depressionen finden

Wenn du das Gefühl hast, dass du an einer Depression leidest, bietet das kostenfreie Info-Telefon Depression der Stiftung Deutsche Depressionshilfe schnelle und kompetente Unterstützung. Unter 0800 33 44 533 erhältst du Informationen zu Depressionen und Hilfe dabei, passende Anlaufstellen in deiner Nähe zu finden. Du bist nicht allein – Hilfe ist nur einen Anruf entfernt.

Unterschiedliche Stress Symptome bei Männern und Frauen

Wie wir schon gelernt haben, hemmt Cortisol die Produktion von Sexualhormonen wie Testosteron beim Mann und Östrogen bei Frauen. Die Folgen sind deshalb bei Männern und Frauen durchaus unterschiedlich.

Der Rückgang der Testosteronproduktion führt beim Mann nicht nur zu einem verminderten Libido. Chronischer Stress kann von erektilen Dysfunktionen bis hin zu Impotenz führen. Auch die Qualität des Spermas kann bei andauerndem Stress leiden, was sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirkt.

Auch das weibliche Reproduktionssystem bleibt von den Auswirkungen durch chronischen Stress nicht unberührt. So kann die Menstruation sich verschieben oder sogar ganz ausbleiben. Auch kann sie schmerzhafter und unregelmäßiger durch langanhaltenden Stress werden. Es liegt auf der Hand, dass dies die Empfängnis erschweren kann. Außerdem kann chronischer Stress und der damit verbundene erhöhte Cortisolspiegel während der Schwangerschaft die Entwicklung des Kindes beeinträchtigen. Mutter erhöht sich bei chronischem Stress das Risiko an einer Depression oder Angststörung zu erkranken.

Prävention: Auf Warnsignale hören

Der beste Weg, um Stress entgegenzuwirken, ist präventiv zu handeln. Du hast in diesem Artikel gelernt, welche Symptome auf Stress zurückgeführt werden können. Warst du überrascht, wie viele unterschiedliche Symptome durch Stress ausgelöst werden können?

Je früher du die Warnsignale deines Körpers wahr und ernst nimmst, desto besser kannst du gegensteuern. Im Artikel über die Ursachen von Stress habe ich dir bereits die Methode der Stress-Reflexion gezeigt. Das ist ein Baustein für ein stressfreies Leben. Es gibt jedoch noch viele weitere Optionen, welche bei einer Erläuterung den Umfang dieses Artikels sprengen würden, wie Achtsamkeitsübungen z. B. Meditation oder Yoga, regelmäßige Bewegung, etc. Artikel dazu findest du hier im Self-Care Journal.

Wichtig für dich bei Stress ist allerdings, dass du auf deine Erholungsphasen achtest. Bist du einmal in einem Teufelskreis gefangen und hast das Gefühl, dass du alleine nicht mehr weiterkommen kannst, dann scheue dich nicht davor, dir professionelle Hilfe zu holen.

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3 Kommentare zu „Stress Symptome: Körperliche und psychische Belastungen erkennen und überwinden“

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